Kubin Wolfgang
Prof. Dr. Wolfgang Kubin (chin. Gu Bin) wurde 1945 in Celle als Sohn eines Berliners und einer Wienerin geboren. Nach dem Abitur auf dem altsprachlichen Zweig des Gymnasiums Dionysianum in Rheine begann er 1966 das Studium der ev. Theologie an der Universität Münster.
Sein Interesse an Weltliteratur ließ ihn viele Sprachen lernen, so auch das Chinesische und Japanische an den Universitäten Wien, Münster und Bochum. Nach seinem Besuch von Japan 1969 wechselte er von der Theologie zu den Fächern Sinologie, Germanistik, Philosophie und Japanologie. 1973 wurde er mit einer Dissertation über den chinesischen Dichter Du Mu (803-852) promoviert.
1974 ging er zum Studium der modernen chinesischen Hochsprache nach Peking. 1977 wurde er wissenschaftlicher Assistent an der FU Berlin, wo er sich mit einer Arbeit über die chinesische Naturauffassung 1981 habilitierte. 1985 erfolgte der Ruf an die Universität Bonn, wo er bis 1995 modernes Chinesisch und moderne chinesische Literatur unterrichtete.
1995 wechselte er zur klassischen Sinologie an derselben Universität. Seit seiner Emeritierung im Frühjahr 2011 arbeitet er als Seniorprofessor hauptsächlich an der Beijing Foreign Studies University.
Seine Forschung und Lehre umfasst die gesamte chinesische Literatur, die klassische chinesische Philosophie, die traditionelle chinesische Religion sowie Fragen der Germanistik und der deutschen Philosophie.
Seit Mitte der 70er Jahre ist er als Übersetzer und Wissenschaftler hervorgetreten. Seit 2000 auch mit einem literarischen Werk, das Lyrik, Essays und Erzählerisches umfasst. Für alle drei Lebenswerke wurde er verschiedentlich in China und in Deutschland ausgezeichnet.
Wolfgang Kubin ist verheiratet, hat vier Kinder und lebt, wenn nicht in China, in Bonn und Wien.
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