Begegnungen zweier Welten

Josefine Huppertz
Begegnungen zweier Welten
Aus den Anfängen der Steyler Missionsgesellschaft in Deutsch-Neuguinea ab 1896

Die Darstellung führt uns zu den Anfängen deutscher Kolonialherrschaft im einstigen Deutsch-Neuguinea oder Kaiser-Wilhelms-Land

24,80 

Beschreibung

Josefine Huppertz
Begegnungen zweier Welten
Aus den Anfängen der Steyler Missionsgesellschaft in Deutsch-Neuguinea ab 1896

Die Darstellung führt uns zu den Anfängen deutscher Kolonialherrschaft im einstigen Deutsch-Neuguinea oder Kaiser-Wilhelms-Land. Aus der Entdeckungsgeschichte des nordwestlichen Küstengebietes des heutigen Papua New Guinea werden erstmalig und sehr anschaulich die Arbeiten junger Steyler Missionare dokumentarisch festgehalten. Diese Europäer gewannen vor der erstrebten Missionierung unter kaum zu überwindenden Schwierigkeiten in einem malariaverseuchten Gebiet das Vertrauen der Bevölkerung durch notwendige ethnologische und länderkundliche Forschungen. Ebenso lebendig werden die ursprünglichen Lebensformen und Bräuche mit der damals noch praktizierten Kopfjagd beschrieben. Zu den erforschten Küstenregionen gehören auch Dörfer im Aitapé-(Eitapé-)Vanimo-Gebiet, die am 17. Juli 1998 durch eine Flutwelle, Tsunami, ausgelöscht wurden.

Auf der Titelseite und den Tafeln XIV und XV ist das jetzt von der See überspülte Karau von 1974 abgebildet. Es war der Geburtsort von Michael Somare, dem ersten Ministerpräsidenten von Papua-Neuguinea (Papua New Guinea), der Anfang August 2002 wieder gewählt wurde. Vier Karten, historische Fotos auf 22 Bildtafeln, Randzeichnungen im Text und ein ausführlicher Index ergänzen dieses authentisch detaillierte Werk.

264 Seiten, Illustrationen und 22 Bildtafeln
Siebenberg-Verlag
ISBN978-3-87747-073-2

Rezensionen

… Das ist das Einzigartige an diesem Buch, daß es nicht nur das heroische Bemühen der Missionare – die Einbahnstraße – schildert, sondern die Einpflanzung des Evangeliums in einer vollkommen neuen Welt oder, wie der Titel sagt, die Begegnung zweier grundverschiedener Welten.
… Anlaß zu dieser Veröffentlichung wurde ein Kopfjagdschild, das von den Bewohnern der Murik-Dörfer stammt und in der Zeit weit vor der Jahrhundertwende gebraucht wurde. Dem Missionar Heinrich Lehner (geb. 1914 in Senden, Neu-Ulm), der 1949 nach Neuguinea ging, gelang es, in besonderer Weise das Vertrauen dieser Menschen zu gewinnen, so daß sie ihm diesen Schild vermachten. Aus der Absicht, die Geschichte dieses wertvollen Schildes aufzuschreiben, wurde vorliegendes Buch, das selbstverständlich die Missiologen und alle Missionsfreunde interessiert, das aber auch zum Verhältnis von Ethnologie und Mission viel Korrigierendes aufzuzeigen vermag. …
Prof. Dr. Karl Müller, Sankt Augustin, in: Verbum SVD 40, 2, 1999, 217 f.

Im Buch der Autorin „Begegnungen zweier Welten“ werden erstmals die äußerst schwierigen Umstände eines Missionsbeginns sehr anschaulich dargestellt. Dr. Huppertz beschreibt unter Berücksichtigung von Briefen aus der Jahrhundertwende, wie mühevoll es gewesen ist, das Land vor dem eigentlichen Missionsbeginn zu erschließen.
… So räumt das Buch auf mit den globalen Vorstellungen, daß Kolonialismus und Mission nur Unheil in die Welt gebracht hätten. Die historischen Fakten, die hier am Beispiel eines Küstenabschnittes von Nordneuguinea genannt werden, sind darum äußerst lesenswert und bringen u. a. nicht nur dem Missionswissenschaftler, sondern auch dem Historiker, Ethnologen und Geographen wertvolle und erstmalige Hinweise. Direktor Peter Gerhards in: NZM 55, 1999, 77 f.

Die Autorin

Dr. rer. nat. Josefine Huppertz studierte an fünf Universitäten neben den bevorzugten Fächern Ethnologie, Geographie und Geologie auch Kartographie und Weltgeschichte von den Anfängen der Menschheit bis zur Gegenwart. Die DFG gewährte ihr vier verschiedene Forschungsstipendien. Durch zahlreiche Exkursionen in Europa und Forschung in Übersee wusste sie ihr Wissen zu vertiefen.
Dr. J. Huppertz ist Gründungsmitglied der Adam-Schall-Ges. e.V. für Deutsch-Chinesische Zusammenarbeit und war 1981 bis 1988 Generalsekretärin der Gesellschaft.