Beschreibung
Henning Diers
Vater unser – Gemalt – Gebetet – Gedacht
Der Künstler Henning Diers hat sich mit dem Vaterunser, dem bekanntesten Gebet der Christen, auseinandergesetzt. Was er gefunden hat, sagt er uns in seiner Sprache – der Malerei. Auf 12 großformatigen Gemälden hat er in unterschiedlichen Techniken seine Empfindungen und Assoziationen zu einzelnen Textabschnitten festgehalten. Die Bilder werden durch Andachten ergänzt, die Theologen und Laien dazu geschrieben haben.
Woher kommt das Vaterunser? Dieser Frage geht der em. Kreispfarrer Walter Lück nach, der 16 Jahre lang an der Universität Oldenburg den Hebräisch-Unterricht für angehende Theologen gehalten hat. In seinem Beitrag erforscht er unter anderem die jüdischen Wurzeln des Gebets.
„Mein Vaterunser“ heißt der Teil des Buches, in dem Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen und Regionen der Erde und in 14 unterschiedlichen Sprachen ihre Version des Vaterunser vorstellen und ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Gebet teilen.
Hardcover, 128 Seiten
Format 23 x 23 cm
ISBN 978-3-941911-12-3
Felicitas Hübner Verlag
Präsentation eines Buches über das Vaterunser
Die Buchvorstellung mit einer Gesprächsrunde, zu der Jo Achim Werner interessante Gäste eingeladen hat, setzt sich mit dem bekanntesten Gebet der Christen auseinander, dem Vaterunser. Ausgehend von zwölf Gemälden, die der Nienburger Künstler Henning Diers dazu gemalt hat, ist ein Buch entstanden, das viele Facetten des Gebetes beleuchtet. Das 128-seitige Werk enthält Beiträge zum Umgang mit dem Vaterunser und einen lesenswerten Aufsatz von Walter Lück zur überwiegend jüdischen Entstehungsgeschichte. In einem von Jo Achim Werner verantworteten Teil stellen Menschen aus aller Welt, von Korea bis Kolumbien, von Tansania bis Finnland, das Gebet in ihrer Sprache vor. Und sie berichten darüber, dass Glauben durchaus kontrovers verstanden werden kann.
Einige von ihnen, darunter Pastorin Hanna Dallmeier aus Sievershausen und David Kanjumi aus Tansania, der zurzeit an der Evangelischen Fachhochschule in Hermannsburg studiert, ebenso wie der Künstler Henning Diers haben an der Gesprächsrunde teilgenommen.
Gespräch mit Jo Achim Werner zur Entstehung des Buches:
Rezension
Mit diesem Buch werden unterschiedliche Zugänge zum “Vater unser” als Gebet, das Christen/Christinnen weltweit miteinander verbindet, vorgestellt: Einem Dialog zwischen Kunst und Theologie in Andachten, die Theologen/Theologinnen zu einzelnen Versen des Gebets in Korrespondenz mit der Bildsprache verfasst haben, folgt eine Sammlung von Erfahrungsberichten mit dem Gebet aus aller Welt, ergänzt um die jeweilige Sprachfassung, z.B. in Koreanisch, Suaheli oder Finnisch.
Der Nienburger Künstler der 12 in Mischtechnik gestalteten Bilder kommt zu Wort wie auch Menschen, die etwas von seiner intuitiven Arbeitsweise in verschiedenen Kirchen Norddeutschlands miterlebt haben. Am Ende finden sich Kontaktdaten, über die der vorgestellte Zyklus als Ausstellung zu leihen ist. Verglichen mit dem eher theologisch-historisch angelegten Buch gleichen Titels von E. Lohse (ID-B 29/09) vielfältiger und einladend, sich über eigene Zugänge und Deutungen des Gebets Gedanken zu machen und dabei die Kunst als Inspirationsquelle zu nutzen. Mittleren Beständen empfohlen; die Bilder sind auch für die Konfirmandenarbeit nutzbar. Susanne Brandt, ekz.bibliotheksservice GmbH, ID bzw. IN 2015/32
Rezension der ekz als PDF zum Download
Der Autor
Henning Diers, geboren am 30. Mai 1967, über sich:
“Jeder Mensch ist ein Künstler (Beuys)
Jeder Mensch ist ein Theologe (Luther)
Diese beiden Zitate stehen stellvertretend für meine künstlerische Arbeit. Ein Versuch, hinter große Worte zu blicken, neugierig und kreativ bestehende Strukturen – im Denken und im Sehen – zu verändern.
Ich bewege mich in meiner Arbeit sowohl im sakralen wie auch im weltlichen Bereich. Und dieses in unterschiedlichen Techniken und Spielarten.”
Kirchenkunst:
- Live-Malerei
- Bilderzyklen
- Paramente
- Glas
Weltliche Kunst:
- Malerei
- Bildhauerei
- Grafik